Waren Sie sich der Tatsache bewußt, dass der Daumen am wenigsten Beachtung findet? Dafür wird er vermutlich auch am seltensten zum Nasenbohren verwendet. Was mich dann auch gleich zur nächsten Frage führt: Bringen wir über unsere Hände mehr Erreger aus oder ein? Eine Untersuchung der MedUni Wien ergab dass sich 65 Prozent der Rhinoviren an den Händen, aber nur 50 Prozent im Nasensekret, finden lassen. Somit würden die Viren, den Gesetzen der Entropie folgend, wohl eher den Weg Richtung Gesicht einschlagen, um uns dort mit einem veritablen Schnupfen zu beglücken.
Um eben diesen Schnupfen zu vermeiden empfielt es sich:
Um noch eine weitere Statistik zu bemühen: Die London School of Hygiene hat bei einem Sample von knapp 200.000 Raststättenbesuchern die Männer als Handwaschmuffel enttarnt: Nur ein Drittel wusch sich nach dem Toilettenbesuch die Hände mit Wasser und Seife - Bei den Damen waren es doppelt so viele (64%)! Hier wäre vielleicht noch eine Korrelation mit dem Beziehungsstatus von Interesse ;-). Bei einer US Studie konnte mittels pädagogischem Einsatz von Hinweisschildern die Hygienequote von 77% auf 86% angehoben werden.
Gerade bei dieser Thematik sind meiner Ansicht die Allgemeinmediziner aufgefordert ein wenig Erwachsenenerziehung zu leisten: Wenn sich 10% der Männer von einem Schild zum Händewaschen überreden lassen, wie groß ist dann wohl der Anteil derer, die einem guten Rat der Hausärztin Folge leisten würden? Schließlich lassen wir uns von unseren Zahnärzten ja auch regelmäßig dazu motivieren nach dem Einsetzten von ein paar neuen Plomben 3-4 Wochen Zahnseide zu benutzen.
Um den Grundtenor aller Artikel zu dem Thema beizubehalten hier noch meine: